Turnier Reichensachsen 2017

Turnierbericht 14. Bogenjagd Reichensachsen

Am Samstag  luden die Traditionellen Bogenschützen Reichensachsen zur 14. Bogenjagd rund um den Wichtelbrunnen ein. Schon bei der Abfahrt an der Weser zeichnete sich ab das es nur Spitzenmäßig werden kann, die Sonne schien am strahlend blauen Himmel und alle waren bester Laune. Begrüßt wurden wir schon auf der Zufahrt von einem sehr netten Vereinsmitglied der uns direkt eine Parklücke zuwies so dass wir gar nicht erst suchen mussten. Nachdem wir an der Schutzhütte am Wichtelbrunnen angekommen waren, begrüßten wir viele bekannte Gesichter und genossen in der Morgensonne Kaffee und belegte Brötchen.

Um halb zehn begrüßten uns die Gastgeber und gaben letzte Infos zum Turnier, wir Reinhardshäger waren in zwei Gruppen unterwegs, Andreas , Björn, Melle und Jonathan starteten in einer Gruppe und die zweite Gruppe bildeten Mareike, Benny, Fiete und Emma.

Wir sind mit unseren Mitstreitern Ulli und Leo an Station 25 gestartet als erstes stand ein Vielfraß(natürlich nicht echt) leicht bergauf als Ziel bereit, der von fast allen auch mit dem ersten Pfeil erlegt wurde.  Weiter ging es mit einer Gruppe Fasane bei der man die Wahl hatte welchen man schießen möchte, verdammt schwierig obwohl sie so nah standen. Dann kam auch schon der erste Anstieg, wir sind auf dem Spitzenberg unterwegs ein Ausläufer des Meißners, also strammen Schrittes den  Berg erklommen und da stand er ein stattlicher Wolf auf ca. 20 Meter Entfernung bei mir lief es gut ersten Pfeil und schwupps Thema erledigt nicht alle hatten zum Start so einen Erfolg. Fiete der sonst immer souverän den ersten Pfeil ins Kill jagt, hatte bisher keinen großen Erfolg, dafür hatte Emma Blut geleckt und holte sich ein ums andere Mal die Höchstpunktzahl. Aber kein Grund zum ärgern für die, die nicht getroffen haben, es waren noch 32 Stationen vor uns. Also Pfeile verstauen Krönchen richten und weiter geht’s bergauf. Unterwegs begegneten uns Rehe, Bären viele Luchse und auch Truthähne ( liebevoll  von allen Gubbelgubbel genannt *Asterix in Amerika*) zwischendurch brauchten vor allem die Kinder Doping mit Schokolade um den nächsten Berg zu überwinden, auf 422 m angekommen wurden wir mit einen einmalig schönen Blick über die Wälder belohnt . Vor uns lag ein Steinbruch und unser nächstes Ziel war ein Bär der ca.50 Meter bergab im Tal stand, meine Pfeile trafen leider nicht aber Jubel von Benny über den Treffer war weit zu hören. Fast genauso toll war der nächste Schuss auf einer Klippe stand ein Steinbock der nur zu gut hätten rufen können, trefft ihr mich nicht werden eure Pfeile am Fels abprallen. Für Ulli und mich ging es glücklich aus und wir trafen mit dem ersten Pfeil, Fiete der sein Formtief überwunden schien überschoss den Steinbock genau wie Leo , und dann kam Emma Pfeil auf die Sehne, Entfernung abschätzen, ziehen, Schuss und Treffer mit dem ersten Pfeil, sie selbst konnte es kaum fassen und spätestens ab diesem Zeitpunkt war sie nicht mehr zu bremsen.

Dann ging es zurück ins Tal und nach einer Stärkung mit Äpfeln und Schorle begegneten wir vielen Luchsen, Rehen und Wildschweinen. Auf einer großen Wiese im Sonnenschein standen zwei stattliche Hirsche, ok einer lag in der Sonne man kann es ihm bei diesen Traumwetter nicht verdenken. Murmeltier und Raben folgten an den nächsten Stationen. Kurz vor Ende der Runde ein kletternder Luchs (mal wieder) am Baum, und was mache ich erster Pfeil drüber, zweiter Pfeil  in den Baum genagelt und dann getreu dem Gesetz der Serie den dritten Pfeil auch noch daneben, ärgerlich meine dritte Nullrunde, und möglicherweise die Punkte die am Ende für Platz zwei gefehlt haben. Wir stellten mit erschrockenen Gesichtern fest es ist halb vier, sind wir nicht gerade erst losgegangen? Die Wertungszettel müssen bis spätestens 16 Uhr abgegeben sein, waren wir wirklich schon fast sechs Stunden unterwegs die Laune der Kinder war ungetrübt trotz des anspruchsvollen Geländes. Wir machten unseren letzten Schuss auf eine Wildkatze die uns schon bei unserem kommen am Morgen begegnet ist, und dann geschwind zurück zur Hütte unterwegs wurden schon die Gesamtpunkte ausgerechnet und um 5 vor vier spurtete ich los und gab unsere Wertungszettel ab. So geschafft! Den 120m Weitschuss hat zumindest unsere Gruppe zugunsten kühler Getränke und Steak ausfallen lassen. Andreas, Björn, Jonathan und Melle haben wie immer den Hals nicht voll bekommen, na gut zu gewinnen gab es einen Serrano Schinken mit stattlichen fünf Kilo, da hätten wir dann schon auch mitgeholfen. Von ca. 200 Schützen haben tatsächlich nur 6 getroffen von unseren Jungs hat Melle Platz 4 gemacht, Hut ab es gab zwar keinen Schinken aber es ist schon etwas besonderes wenn so viele Schützen gleichzeitig schießen. Die obligatorische Schnuddelei unter Bogenschützen mit vielen netten Leuten verkürzte die Wartezeit bis zur Siegerehrung, bei der dann Andreas auf Platz 3 der Primitivbogenschützen lag. Emma und ich belegten jeweils Platz drei und waren sehr zufrieden, na gut etwas geärgert hab ich mich schon hätte ich doch den letzten Luchs getroffen, shit happens nach dem Turnier, ist vor dem Turnier. Auch der Rest war begeistert von diesem tollen Turnier, wenn auch nicht alle so glücklich mit ihrer Platzierung waren, steht das Turnier für 2018 schon fest in unseren Kalendern. Ein großes Lob an Bogenschützen Reichensachsen, ein so kleiner Verein kann so etwas Großartiges auf die Beine stellen  das zeigt wenn man etwas will dann kann man das auch schaffen. In diesem Sinne alle ins kill.

Die kompletten Ergebnisse findet Ihr hier

Impressionen vom Turnier

Bis dahin alle in's Kill
eure “schreibKraft“