Osterturnier Hemelmühle

Turnierbericht 1. Osterturnier der Hemelmühle am 15.04.2017

Am Ostersamstag traten 4 Mitglieder des SV Reinhardshagen beim Osterturnier der Hemelmühle an. Melle musste leider kurzfristig aus gesundheitlichen Gründen absagen.

Um 8 Uhr trafen wir uns auf unserem Schießplatz und sind dann gemeinsam durch den Wald und unseren immer noch nicht vorhandenen Trainingsparcour, zur Hemelmühle gestampft. Maik und Tristan hatten ja noch kurzfristig am Freitag nachgebucht. Melle ist auch mitgelaufen, aber nur um sich abzumelden – dann hat er noch ein paar Bilder für uns gemacht. Bei der Hemelmühle kam dann noch Jonathan dazu. Das Wetter wollte nicht so richtig entscheiden was es will – Wolken, ein paar kleine Regenspritzer und dann wieder alles gut. Aber es ist halt ein Outdoor Sport – Regenjacke an und durch!

Nach ein wenig einschießen war dann um 9:30 die Begrüßung und wir wurden auf die Stationen geschickt. Schiessbeginn 10 Uhr. Es waren doch relativ viele 3 er Gruppen unterwegs, so dass ich denke es waren nur um die 80 Schützen. Alle Reinhardshäger Schützen wurden in andere Gruppen eingeteilt, nur ich hatte Tristan dabei. Ich finde das ja gut, wenn man mit anderen Leuten zusammen schießt – da lernt man neue Leute kennen und das ist bei den Bogenschützen eine zu 98 Prozentige positive Bekanntschaft.

Wir starteten auf der Bahn 11 – meine Lieblingsbahn – ich hasse sie – die blöden Ratten. Aber Heute hatte ich anscheinend genügend Konzentration für diese Bahn – 12 Punkte! Tristan machte es gleich nach und holte sich auch seine ersten 12 Punkte. Norbert hatte dann doch den Parcours auf der einen oder anderen Stelle geändert – aber es lief gut bei mir – bis Bahn 20 alle im ersten Pfeil getroffen. Tristan war heute sehr gut drauf – wenn er auf den Rat (und die Höhenempfehlung) von einem alten Mann gehört hat, traf er auch so einige Tiere im ersten. Auf Bahn 20 erwischte es mich dann – der Geier – 20-mal triffst du das Ding mit dem ersten Pfeil – Heute erst im dritten!!! Meine Flüche waren bis Hemeln zu hören – oder zumindest bis zur Fähre – Benny, stimmt doch?

Aber diesmal fing ich mich sofort wieder und traf das Reh auf Bahn 21 im ersten Kill. Dadurch wurden meine Nerven wieder etwas besser und so ging es auch ganz gut bis zum Steinbock.

3 Meter hoch ist das Ding und 2,50 Breit – aber alle 3 Pfeile flogen um die Ecke oder so das er ausweichen konnte. Meine erste und einzige Null – bin jetzt beim Schreiben noch sauer auf den hinter dem Bogen!!! Tristan machte seine Sache sehr gut – er hat den Geier im ersten Pfeil getroffen und den Steinbock im zweiten – Hut ab.

Unser Mitstreiter war ein rüstiger 70 jähriger mit einem Lothar Noll Bogen. Diesem hatten seine Kollegen am Donnerstag die Sehne neu eingedreht auf die richtige Standhöhe – die ersten 6 Bahnen hat er nur 1 mal mit dem ersten getroffen – alle anderen gingen drüber weg – Standhöhe nach einem Jahr neu eingestellt – der war total überrascht wie schnell sein Bogen ist.

Unsere letzte Bahn war dann der Stehende Bär – wie es sich gehört zum Ende – Kill ----im dritten!!! Wie in Reichensachsen und in Kassel – langsam muss ich mir überlegen wie ich das ändern kann. Tristan schießt den Bären im zweiten weg und ist Happy.

Wir rechnen zusammen und gehen danach langsam zurück zum Startplatz. Kaum dort angekommen und einen Platz unter dem Zelt gesichert, fängt es an zu Gallern – alles richtig gemacht!!!

Tristan freut sich über 235 Punkte und Platz 1 in der Klasse Recurve U 10 – Gratulation!!

Unser rüstiger 70 jähriges hatte sich dann auch an seinen schnellen Bogen gewöhnt und Tristan dann am Ende noch um 1 Punkt überholt. Ich habe das erste Mal die 300 er Grenze auf dem Parcours bei Norbert geknackt und bin am Ende bei 315 Punkten gelandet – bin zufrieden – Platz 1 Primitivbogen.

Jonathan hatte anscheinend auch einen sehr guten Tag erwischt – mit nur einer einzigen Null kam er durch. Dies wurde dann am Ende mit den undankbaren 4 Platz mit einem einzigen Punkt Rückstand zum dritten belohnt – 258 Punkte. Aber trotzdem eine gute Leistung auf diesem Parcours, das Ergebnis haben so einige mit dem Recurve nicht erreicht.

Einen „Lehrtag“ hatte Maik. Zum ersten Mal mit dem Primitivbogen auf dem Parcours unterwegs, hat er ganz schön Lehrgeld bezahlen müssen. 4 kaputte Pfeile, eine gehörige Portion Wut im Bauch, und dann die Frage von Tristan – „Papa wieviel Punkte hast du denn?“

Nun es waren dann nicht so viele, das wir darüber reden müssen – (Tristan hat 90 Punkte mehr) 

Aber das gehört dazu – Maik!!!

Maik belegte damit den 9 Platz unter den Primitiv Schützen – aber damit war er nicht letzter – Ziel erreicht – das Ziel hatten wir doch alle bisher beim ersten Turnier!!!

Nichts draus machen – trainieren und das nächste Turnier in Angriff nehmen. Denk dran – im Mai werden wir Hessenmeister!!! Auf dem gleichen Parcours – halt dann diesmal auf Scheiben.

Bei der Siegerehrung musste es natürlich richtig regnen, so dass danach die meisten Leute schnell abgehauen sind. Das war echt Schade – nicht nur für Norbert, sondern auch für alle die noch ein wenig schnuddeln wollten. Aber es war dann auch unangenehm frisch geworden, so dass ich mich auch wieder auf den Weg nach Hause gemacht habe. Wieder durch den Wald am Bach lang – wieder dachte ich „was für eine schöne Ecke“ um einen Übungsparcours zu stellen. Und wieder war das Ergebnis – er ist immer noch nicht da!!! Aber der Vorstand arbeitet mit Hilfe von Roland und Gaby dran, das es bald was wird – mit Ämtern ist es nicht so einfach – einen Bauantrag stellen für etwas was man nicht „bauen“ will, das ist nicht so einfach sage ich euch!

Ein Bericht von

Andreas

Impressionen Osterturnier Hemelmühle